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Die Gesundheitskosten in der Schweiz steigen gemäss aktueller Schätzungen weiter an, und zwar im Jahr 2018 um 3.8%, im Jahr 2019 um 3.9% und im Jahr 2020 erneut um 3.9%. Diese Prognose wurde durch die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich erstellt. Gründe dafür seien die beiden Faktoren Lohnwachstum und Zunahme an älteren Personen, die sich zudem im Jahr 2019 gegenüber 2018 beschleunigen sollen. Das Lohnwachstum solle sich im Jahr 2020 weiter beschleunigen.

 

Das Lohnwachstum lässt die Kosten zusätzlich indirekt steigen, da steigende Einkommen dem Personal höhere Gesundheitsausgaben als Konsumenten ermöglichen.  Ambulante Psycho- und Physiotherapeuten, Spitex sowie medizinische Labors gehören den Leistungserbringerkategorien mit dem stärksten Kostenwachstum an. Pro Kopf sollen die Ausgaben 2020 bei CHF 10'705.- liegen, während es 2017 noch CHF 9'824.- waren.

 

Obwohl die Kosten insgesamt steigen, können in bestimmten Bereichen Einsparungen erzielt werden. So wird das Potenzial für Einsparungen durch ambulant durchgeführte Operationen auf CHF 90 Mio. geschätzt. Gemeint ist damit die ab 2019 gültige Regel, dass gewisse Eingriffe durch die obligatorische Krankenversicherung normalerweise nur vergütet werden, wenn sie ambulant erfolgen. Es handelt sich dabei um folgende Gruppen:

-    Einseitige Krampfaderoperationen der Beine
-    Eingriffe an Hämorrhoiden
-    Einseitige Leistenhernienoperationen
-    Untersuchungen/Eingriffe am Gebärmutterhals oder an der Gebärmutter
-    Kniearthroskopien inkl. arthroskopische Eingriffe am Meniskus
-    Eingriffe an Tonsillen und Adenoiden

 

Wie das im Fall von Krampfader-Operationen aussehen kann, hat Clickjob bereits in einem früheren Blogbeitrag berichtet ("Ambulantes Venenzentrum").

 

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Quellen:

https://bit.ly/2DzLx9q

https://bit.ly/2qWvGu2

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